"Dies ist Ihr Gehirn." Das Bild einer Gerbera im Topf. "Dies ist ihr Gehirn unter dem Einfluß des Internet." Bilder von Gerbera-Blüten, die vom Stiel guillotiniert und zusammen mit Pökellake, Seifenschaum und 42 zerriebenen Pixy Stix in einen Mixer geschüttet werden. Geräusche vom Mixer, Stufe drei. "Noch Fragen?"

Freitag, März 31, 2006

Dry your eyes


Tja, das war’s wohl mit Giga. Mal wieder. Der Kapitalismus hat mit Giga (Green) das Herz aus der Brust des Sendeformates gerissen. Heute haben neben der Nachmittagssendung, auch Giga Real und die übrig gebliebenen Giga-Lokal-Studios zum letzten Mal gesendet. Dabei ist mir Giga in den letzten Monaten nach ihren Umzug wieder richtig ans Herz gewachsen. Irgendwie war wieder der alte Geist, das Anarchistische, das erfrischende Spontane in den Netzreportern erwacht. Doch nun ist alles vorbei und ich kann es immer noch nicht glauben. Gut, auf dem Giga Weblog geht es weiter, aber er ist nur ein schwacher Ersatz für die größte Internet-Party der Welt. Auch „Giga Green Fan“, meine Lieblings-Giga-Fan-Seite ist offline gegangen und auf allen Seiten der Giga-Mitarbeitern und –Fans herrscht Trauer. Die deutsche Medienlandschaft hat heute ein einzigartiges und herausragendes Sendekonzept verloren.

Morgen wird bei mir eine neue Satelliten-Schüssel montiert, womit ich endlich wieder „Giga Games“ sehen könnte. Aber jetzt, wo Giga Green weg ist, auf Giga Digital hauptsächlich eSports-Sendungen laufen und u. a. Simon und Michael schon das sinkende Schiff verließen, vergeht mir die Freude auf das digitale Fernsehen. Wenn bei Games nicht noch Felix, Marko und Eddy moderieren würden, würde ich es morgen meiden.

Ach ja, Giga selber verabschiedete sich mit einer Hommage des „Dry your eyes“-Videos von The Streets. Nicht einmal die letzten Minuten von Viva2 konnten da mithalten.

Ein Giga-Fan (seit 1998) sagt leise Goodbye.

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Dienstag, März 21, 2006

Attack of the Clowns



Ab morgen wird Clowning das große Ding sein. Clowning-Tanzkurse werden zusammen geschustert, Clowing-Webseiten aus dem Boden gestampft und der Blödmann aus der Nachbarschaft wird mich fragen: „Hey, kennst du schon Clowning?“. Und ich werde antworten: „Hab ich schon Monate vor dir gekannt, du Schnarchnase.“ Tracks-Zuschauer sind klar im Vorteil.

Sich schon mal darüber gewundert, wieso die „Hopper“ (Gott, ich hasse dieses Wort) in den Videos von The Black Eyed Peas, Missy Elliott, Madonna und den Chemical Brothers so abartig wild tanzen? Wieso die sich so komisch schminken? Dies, liebe Leute, ist jenes „Clowning“ bzw. „Krumping“. Morgen um 21:30 Uhr wird auf den ehemaligen Musiksender MTV „Rize“ gezeigt (ohne ihn nicht vorher großkotzig als „Kultmovie“ zu bezeichnen), eine Dokumentation um diesen neuen Tanzstil aus den Armenvierteln von LA
von Musikvideo-Regisseur David LaChapelle.

Auch wenn die Doku in einem grässlichen Hip-Hop-Special eingepackt wurde, auch wenn sie laut Intro und Arte nicht ganz so gelungen ist, gibt’s von mir trotzdem den Anguckbefehl. Dann lernt ihr auch mal Tommy the Clown kennen.

Artwork basiert auf "tv armor?" von greedISgreen, einer Threadless-Nominierung.

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Montag, März 20, 2006

Monkey Business


„Die Musik ist beschissen, der Produzent gerissen. Is’n Boss im Business, hat Kenntnisse und Wissen. […] Dann ist sie bei fast allen TV-Shows Gast, sagt in Talks bloß das, was den großen Boss passt. Video- und Radio-Version laufen bei allen Stationen auf starker Rotation, die Leute warten schon. Die Firma wirft die Platte auf den MediaMarkt und jeder steht in meterlangen Schlangen für den Tönträger. Und einen Tag später ist ihr Song die neue Number One der Chartbreaker. War es Pech, war es Glück oder Verarschung am Stück? Jeder hat sie gefickt – einmal Star und zurück.“ (Massive Töne „Chartbreaker“)

Ein gewisser Tobias Regner ist Deutschlands neuer „Superstar“. Die „Grup Tekkan“ landet, dank der ungewollten Hilfe von Mo und Johnny und der absolut gewollten Hilfe von Stefan Raab, bald in den Charts. Genau der richtige Augenblick, um mit auf den Zug der One Hit Wonder zu springen.

Ladies and Gentlemen, Golden Age of Terrabyte proudly presents the very Next Big Thing™: Pomme & Kelly!



Artwork von Richard Steven’s Mix Tape Shirt, ein T-Shirt der Diesel Sweeties.

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Mittwoch, März 08, 2006

Die große Vorher-Nachher-Show

(Teil 2)

Vorher:
Millionen von Gummibällen hüpfen zu Jose Gonzalez’s „Hearbeats“ die Straßen von San Fransisco herunter, um Werbung für HDTV-Fernseher von Sony zu machen, und landen vor Roland Austinats (US-Korrespondent der GameStar) Füßen (Lieblingsextremitäten von Roland).

Nachher:
Millionen Dutzende von Spielern hüpfen zu Jose Gonzalez’s „Hearbeats“ die Straßen von „Battlefield 2“ herunter, um Werbung für den zweiten Teil von Snoken Productions’ „Mine!“ zu machen, und landen im Wasser (Lemmings?).

Wer sich schon jetzt für HDTV rüstet, ist entweder blöd, reich, beides, ein Xbox-Fanboy oder gleich alles zusammen (schließt auch „beides“ mit ein). Mir reicht mein kleiner, bescheidener Bildschirm noch zum Fernsehgucken, (Stellt euch jetzt eine supergeile Überleitung vor.) z.B. für eine Natalie Portman, die locker mit dem 99 Problemen eines Mark Romanek mithalten kann.

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Sonntag, März 05, 2006

The Real Simpsons



Wer die Simpsons nicht kennt, hat wohl die letzten zwanzig Jahre unter einen Felsen gelebt, ist nach Dagobah ausgewandert oder hat sich in „World of WarCraft“ verloren. Doch ihr armen Würstchen habt noch mal Glück gehabt, denn es gibt ja Wikipedia! Dann erfährt man auch zum Beispiel, dass unsere Lieblings-Serie 1991 schon auf dem ZDF lief, die Hautfarbe der Familie den RGB-Farbwert 255/217/15 beträgt, was für Bands sich nach der Serie benannt haben, die Happy Tree Friends eigentlich nur von der Itchy-und-Scratchy-Show abkupfern, welche Jobs schon Homer in seiner langen Karriere hatte, Bart schon mit den grässlichen 50 Cent gerappt hat, zur zwanzigsten Staffel die Sendung erneuert werden soll und sogar ein Kinofilm produziert werden wird.

Und wer die Simpsons nicht kennt, wird auch nicht verstehen, was so toll daran ist, dass das berühmte Simpsons-Intro nun auch mit realen (anscheinend britischen) Schauspielern umgesetzt wurde. Scheint wohl aus einer echten Folge der amerikanischen Vorzeige-Zeichentrickfamilie zu sein, da das ganze doch recht professionell aussieht.

Ach ja, ich möchte die Gelegenheit nutzen und Blinky Blinky grüßen. Servus, alter Fisch!


(Artwork diesmal hausgemacht.)

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Donnerstag, März 02, 2006

Absolut überflüssig



Der Witz des Tages: Der iPod Hi-Fi.

Kein Schwein braucht den! Es gibt von Drittherstellern schon längst intelligentere Lösungen, um seinen iPod in Lautsprecher zu stecken (sogar mit Fernbedienung). Und verdammt noch mal, die sehen sogar teilweise besser aus als der hässliche Kasten von Apple da.

Und wo zum Epic bleibt der iPod Wi-Fi?

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Mittwoch, März 01, 2006

Wenn Sie nun nach rechts blicken,



…werden Sie die renovierte Sidebar entdecken. Ich hab mich mal von meinen Blognachbarn inspirieren lassen und im GAoT-Quelltext rumgewerkelt.

Links
Diese Kategorie hat sich einer brandneuen Diät unterzogen. Ihr sind ein paar neue Webseiten hinzugekommen, aber insgesamt ist sie durch ihre neuen Geschwister schlanker und sportlicher geworden.

Blogrock’n’roll
Jetzt darf sich das Goldene Zeitalter auch über eine Blogroll freuen, mit ihr Tee trinken und über das Neuste aus Klein-Bloggersdorf quatschen.

Spenden
Geld wird im Allgemeinen überschätzt. Daher stehe ich mehr auf Materielles. Jeder der zu viel Geld über hat oder zu gut für diese Welt ist, darf sich bedienen. (Wer sich über Unstimmigkeiten wundert: Manches auf der Liste habe ich mir mal ausgeliehen oder besitze es leider nur in der „inoffiziellen Fassung“. *hüstel*)

Plattenladen
Die Musik, die ich höre und hiermit empfehle. Anklicken, reinhören, hoffentlich kaufen.

Die olympischen Videospiele
Videospiele sind ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, aber es gibt wichtigeres. Wie zum Beispiel die vielen, neuen anklickbaren Links bei GAoT.

Schmugglerware
Die habt ihr nicht von mir!

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