GEE hat sich einen Redesign unterzogen.
Ich starre das Heft in meinen Händen ungläubig an. Schon auf der Webseite sah das Cover katastrophal überladen aus, doch im Real.Life bestätigen sich meine größten Sorgen: Die neue GEE sieht aus wie die verachtenswerte PC Action. Das Heft wird von mir aufgeschlagen und mit Freude nehme ich war, dass die DVD ausnahmsweise nicht das Editorial verdeckt. Dafür aber das lustige Katamari-Artwork - Nobody is perfect.
Weiter mit dem Inhaltsverzeichnis. Erster Eindruck: „Hmm, sieht jetzt genauso aus wie bei der EDGE...“. Nichtsahnend blättere ich in das „Kreuzfeuer“, die Newsrubrik der Hamburger Zeitschrift, als mich der Schlag trifft. Ein total überladenes, bravo-mäßiges Layout, das sogar die ersten Seiten der Intro an Geschmack unterbietet, schleudert seine Augenkrebs verursachende Hässlichkeit in mein Gesicht. Uaargh, das sieht ja aus wie ein 08/15-Spielemagazin! Wieso zur Hölle ist man nicht man bei dem aufgeräumten Look des ersten Redesigns geblieben? Es ist so schlimm, dass nicht einmal die Werbung mehr auffällt. Schnell überspringe ich diese Schande und treffe auf die erste, inhaltliche Neuerung.
Der Mittelpunkt der GEE, die ausführlichen und immer hervorragenden Artikel, Reportagen und Interviews, sind nun durch eine Einleitungs-Seite visuell vom Rest des Heftes getrennt. Beim Lesen des „Black“-Artikels, wird mir die Wirklichkeit bewusst: GEE ist optisch austauschbar geworden. In den ersten Ausgaben wurde gerne Olivgrün verwendet, eine merkwürdige, aber sympathische Farbe, die ich seitdem mit der Zeitschrift assoziiere, doch diese Ekel-Farben, die nun im Heft ihr Unwesen treiben, sind eine Beleidigung für jedes Auge. Auch die neue, seht kalt und technisch aussehende „Haupt-Schriftart“ ist, für mich als begeisterter GEE-Leser der ersten Stunde, ein Schlag ins Gesicht. Zwischendurch entdecke ich Hinweise auf den DVD-Inhalt, wie man es auch aus GameStar kennt. Irgendwie gruslig…
Zumindestens die Qualität des Inhalts ist immer noch vortrefflich und keine einzige Rubrik musste Opfer des Redesigns werden.Labels: Games, Zeitschriften