"Dies ist Ihr Gehirn." Das Bild einer Gerbera im Topf. "Dies ist ihr Gehirn unter dem Einfluß des Internet." Bilder von Gerbera-Blüten, die vom Stiel guillotiniert und zusammen mit Pökellake, Seifenschaum und 42 zerriebenen Pixy Stix in einen Mixer geschüttet werden. Geräusche vom Mixer, Stufe drei. "Noch Fragen?"

Samstag, Januar 28, 2006

Television Rules The Nation II



Auch wenn in der Tracks-Sendung von Dienstag diesmal kein Beitrag über Weblogs dabei war, muss ich trotzdem mal wieder 'ne Empfehlung raushauen. Okay, der Grime-Blogger Martin Clark durfte ein paar Sätze in die Kamera sprechen, aber das zählt nicht. Dafür waren die Themen diesmal richtig schön gemischt (meint auch Frank von Zoomo), sodass man sich unbedingt die Wiederholung anschauen sollte.

Ganz wichtig für mich als Fan war, dass man mal wieder die Gorillaz unter die Lupe nahm. Das Besondere: Meine Lieblinge „Shynola“, großartige Macher von weltberühmten Pixel-Musikvideos, Beck-Vektorgrafiken, M.I.A.-Autowerbespots und den Animationen des Anhalters, werden vorgestellt und man lernt zudem die Macher der EMA-Performance kennen.

Da auch mein Herz für den Sound von The Streets schlägt, war mir der aktuelle Blick in die Grime-Szene und das unsinnige Hoodie-Verbot (Für alle Uncoolen da draußen: Kapuzen-Pullis) ebenso wichtig. Schließlich hatte ich dann mit Lady Sovereign einen weiteren Eintrag mehr auf meiner imaginären „Must Hear“-Liste (Man sollte unbedingt auch mal einen Blick in ihre „Save the Hoodie“-Kampagne und die witzige Zusammenfassung der Geschichte des Hoodies werfen).

Was vielleicht noch den einen oder anderen Mitleser interessieren könnte: Die japanische Band „Dir en grey“ wird im Beitrag zu „Visual Kei“ (Ein Trend zwischen Punk, Gothic, Cos-Play und Japan-Kult) behandelt.

Nebenbei geht es noch über Musiker-Comebacks und The Strokes.

Also denkt dran: In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch um 1:30 Uhr „Tracks“ auf Arte ansehen oder, so wie ich, aufnehmen.

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Donnerstag, Januar 26, 2006

Vergrabene Cartridges



Einer der größten urbanen Legenden der Videospiel-Geschichte, wenn nicht sogar die Legende schlechthin, handelt um die angeblich verbuddelten „E.T.“-Module in der Wüste New Mexicos. Die in nur wenigen Wochen hingefuschte Adaption blieb wie Blei in den Regalen liegen, trieb Atari in den Ruin, trug zum Crash der Videospiel-Industrie 1983 bei und gilt zudem als eines der schlechtesten Spiele aller Zeiten.
In GEE 09 interviewte Gregor Wildermann den Macher des Spiels:

"Howard-Scott Warshaw arbeitete von 1981 bis 1984 als Programmierer bei Atari und entwickelte neben dem Kultspiel "Yar's Revenge" auch Ataris größten Software-Reinfall "E.T.". Zusammen mit Steven Spielberg begründete er die problematische Ehe zwischen Film und Spiel. [...]

1982 kam „E.T.“ in die Kinos, und Sie entwickelten auf dessen Basis eines der ersten Computerspiele zu einem Film. Wie kamen Sie zu dem Job?
Ich hatte mit Steven Spielberg ja bereits zehn Monate an „Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes“ gearbeitet, und deswegen verlangte er, dass ich auch die Umsetzung von „E.T.“ machen sollte. Dann zogen sich die Verhandlungen zwischen Spielberg und Atari aber sehr lang hin, und es verging immer mehr Zeit. Ray Kassar, der damalige Chef von Atari rief schließlich am 27. Juli 1982, einem Dienstag, an und bestätigte, dass die Verhandlungen abgeschlossen seien. Er fragte mich, ob ich bis zum 1. September ein Spiel fertig stellen könnte. Ich sagte zu und verlangte aber eine finanzielle Kompensation für diesen viel zu kurzen Arbeitszeitraum. Am Ende blieben noch fünf Wochen für die Entwicklungszeit, damit das Spiel für das Line-up zu Weihnachten fertig war. Es interessierte niemanden, wie das Spiel qualitativ aussehen würde.

Hatte Spielberg selber genaue Vorstellungen, wie das Spiel aussehen sollte?
Nur 48 Stunden nach meiner Zusage wurde ich in einem Learjet zusammen mit Ray Kassar nach Burbank zu Spielbergs Büro geflogen. Dort präsentierte ich ihm meine verschiedene Spielideen, und nach einer kurzen Pause sagte Steven Spielberg: „Können sie nicht so was wie ‚Pac-Man’ machen?“ Ich konnte es einfach nicht glauben, dass mich Spielberg gerade gebeten hatte, einfach ein anderes Game zu kopieren. Er mochte ja Spiele, aber er wollte sich einfach nicht lange mit der Entwicklung aufhalten. Und da er nichts von der 2600er-Konsole verstand, konnte ich mit ihm auch keine technischen Details diskutieren. […] Die meiste Zeit habe ich noch auf den Startbildschirm verwand, aber das war dann auch schon das Beste am ganzen Spiel. […]

Es gibt eine Geschichte über fünf Millionen "E.T."-Cartridges, die in der Wüste von Mexiko vergraben sein sollen. Was wissen Sie darüber?
Ich habe nie ein Bild dieser Grube gesehen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Atari das jemals getan hat. Wie idiotisch muss man denn sein, so viele Wertstoffe in eine Grube zu schütten? Die Leute lieben ja die Geschichte, aber man muss doch mal daran denken, wie teuer es ist, solch eine eine Menge Cartridges auf diesem Weg zu entsorgen. Atari hatte enorme Finanzprobleme und hätte doch sicher eher versucht, das Material zu recyceln. Außerdem glaube ich auch, dass mir jemand davon erzählt hätte, wenn diese Aktion angestanden hätte. Ich hätte liebend gern ein Foto von mir gemacht, wie ich auf diesem riesigen Haufen von fünf Millionen "E.T."-Spielen stehe."

Und wieso grab (Hehe) ich diese Geschichte wieder aus? Die Band „Wintergreen“ hat ein sehr schönes Musikvideo zu diesen Thema gemacht, für das ich jetzt den Anguckbefehl herausgebe. Anschauen!
Regisseur Keith Schofield hat auch andere wirklich sehenswerte Videos gemacht, wie zum Beispiel „3 Feet Deep“ für DJ Format, bekannt aus GEE 13 (Ts ts ts, schon wieder die Zeitschrift…), in dem zwei MCs in einer Spielhalle an einem Tanzspielautomaten eine gekonnte Show abziehen. Auch seine Seite ist ganz im Retrogame-Stil gehalten. Und eigentlich sind alle Werke von Schofield super. Wirklich.

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Mittwoch, Januar 25, 2006

Arcade-Automat sucht ein Herrchen


Es gibt einen Spielautomaten zu gewinnen!
Nein, nicht bei mir. Hier gibt’s doch nur Luft und Pressevorführungen.


Kalle Max Hofmann aka KarMaH, Redakteur der [ple:], möchte seinen alten Arcade-Automat loswerden. Damit ihr das Ding bekommt, müsst ihr möglich viele (sinnvolle) Beiträge im [ple:]-Forum posten und als Gewinner das Ding selber in Berlin abholen. Vielleicht kann aber auch ein interessierter GAoT-Leser aus der Hauptstadt oder Umgebung den Kalle überreden und das Ding so bekommen. Hauptsache das Teil landet nicht auf dem Müll!


www.ringrocker.com/ple/viewtopic.php?p=2123#2123


Artwork von „Insert Coin“, ein T-Shirt von Penny Arcade, Ex-Gameskins und Think Geek

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Donnerstag, Januar 19, 2006

Trick 17



Frage: Wie kann ich Google Video nutzen, wenn mein Provider in Deutschland oder einen anderen Land, das von Google Video nicht unterstützt wird, steht?

Antwort: Mit Hilfe von Google!
Mit dem Übersetzungs-Tool von Google kann man über Umwegen Google Video auch hierzulande zum Laufen bringen.
Einfach die Adresse des gewünschten Filmchens einfügen, „English to German“ auswählen, über den sprachlichen Yoda-Style hinwegsehen und dann einen riesigen US-Konzern austricksen. Bei Gelegenheit sollte man sich auch diesen Perfect Run des wunderbaren Videospiel-Kunstwerks „Rez“ (Dreamcast-Version) ansehen. Nutzt diese 30 Minuten eures kostbaren Lebens und schaut euch ein Wunder an.

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Mittwoch, Januar 18, 2006

Hasta la vista


Microsoft lässt immer mehr den Styler raushängen. J. Allard, früher der typische Nerd, sieht heute aus wie Moby. Die neue Xbox, früher der amerikanische Trucker-Traum einer Konsole, könnte direkt aus einen Buddhisten-Kloster entstammen und der Windows-XP-Nachfolger Windows Vista (ehemals Windows Longhorn) kupfert hemmungslos bei Firefox und Mac OS X ab. Und nun soll uns bei der Arbeit mit dem nächsten MS-Betriebssystem sehr entspannte Chill-Out-Musik begleiten, die dem Systemsound der Xbox 360 (siehe diese Seite oder das „The Colony“-Video) recht ähnlich klingt. Ich muss zugeben, dass ich mich beim Anschauen des Videos recht ausgeglichen fühlte und nur noch ein grüner Tee zum perfekten Glück fehlte. Man kann sich aber auch gut vorstellen, dass die meisten User nach einiger Zeit genervt sind vom Klangteppich und ihn abschalten.

Aber wenn ihr in Zukunft vor dem Bildschirm einschläft, habt ihr jetzt einen guten Sündenbock. ;-)

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Dienstag, Januar 17, 2006

Keine Panik


In City 17 ist jeder mies drauf. Die Combine-Soldaten verprügeln aus Langeweile Zivilisten, die Zivilisten haben Angst vor dem Regime, Breen ist größenwahnsinnig, Dr. Kleiner sucht verzweifelt nach Melonen für Llammarr und Alyx ist sauer auf Gordon, weil er nie mit ihr spricht.

Doch nicht jeder Bewohner von Half-Life 2 hat schlechte Laune. Der unbesorgte Gordon Frohman, Protagonist des Webcomics „Concerned“, kommt (mit 14 Monaten Verspätung) in die Metropole, kurz bevor sich ein waffenstarrender Physiker aufmacht, den Combine gehörig in den Allerwertesten zu treten. Frohman ist dumm wie Brot, tollpatschig wie Goofy und geht jeden auf die Nerven. Sogar den G-Man bringt er auf die Laterne, äh, Palme.
Produziert wurde das Comic mit Garry’s Mod, welche auch schon in GEE 17 ihre Erwähnung fand.

Dieser Text gammelt schon seit einigen Wochen auf meiner Festplatte, aber erst wenn die halbe Blogsphäre zum 100. Strip das beste Gamic der Welt entdeckt (obwohl der Spiegel schon längst schneller war!), hebe ich meinen Arsch hoch. Typisch.

Aber von ernsten, aber gelungenen „Apostasy“ hat noch niemand gehört. Ha!

Oder vom genialen Machinima „I’m Still Seeing Breen“!
Mist, doch nicht.

P.S.: Es warten noch die Termine für München und Hamburg am 19.1. und für Berlin 25.1.!
P.P.S.: Der Frauenparkplatz ist wegen Mangel an Beiträgen bis zum 17.2. noch geöffnet.

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Donnerstag, Januar 05, 2006

Pink PR



Blogs können so schnell und flexibel wie kein anderes Medium auf Ereignisse reagieren, was sich bei den Terroranschlägen in London oder aktuell bei den Streitfällen „Shopblogger vs. Sozialgericht Bremen“ und „Werbeblogger vs. Klum“ wieder mal bestätigte. Das ist auch den PR-Agenturen bewusst und so spannte man die amerikanische Blogosphäre in das Marketing von „Serenity“ ein. Anscheinend funktioniert diese Werbe-Idee, denn nun schaffte sie jetzt auch ihren Weg nach Deutschland. So entdeckte ich gestern in meinen elektronischen Briefkasten eine Einladung zu einer Pressevorführung von „Der rosarote Panther“, das Remake des berühmten Peter-Sellers-Films. Leider finden Vorführungen nur in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Berlin statt. Extra aus Ludwigshafen dorthin zu reisen, würde sich für mich nicht lohnen. Also schnell 'ne E-Mail an die PR-Fritzen zurückgeschickt, um sich abzusichern, Antwort und das Okay bekommen und schon kann man die Leser-Aktion starten:

Wer am 10.1. um 12 Uhr, am 13.1. um 12.30 Uhr, 19.1. um 17.30 Uhr bzw. 16 Uhr oder am 25.1. um 10.30 Uhr Zeit hat und mit einer weiteren Person auf eine Pressevorführung möchte, soll sich bitte (so schnell wie möglich) bei playstar [ a t ] web [ d o t ] de melden. Einzige Bedingung: Einen kleinen Erfahrungsbericht mit Filmkritik schreiben und vielleicht einige Fotos schiessen, der dann hier auf GAoT veröffentlich wird.

Man bekommt ja nicht alle Tage so nette Post.

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Dienstag, Januar 03, 2006

Parkplatz-Besetzer



Der gute Fabu wurde von seinen Gewissen geplagt. Um mehr weibliches Publikum auf seinen Blog zu locken, richtete er kurzerhand einen Frauenparkplatz™ ein. Anscheinend wird aber dieser vom Weibsvolk nicht genutzt, denn er blieb verlockend leer. Also klaute ich mir ein paar fahrbare Untersätze, riskierte den Ärger mit der Polizei und parkte das leere Stück Bits und Bytes einfach zu (Auf die Comments achten!). Klar, dies sah der Herr Designer nicht so gern und raunzte mich mit einen „Harhar!“ an. Wahrscheinlich dachte er das reicht, um mich einzuschüchtern. Ha! Weit gefehlt!

Meine fiese Tat für heute: Der Diebstahl von Fabus Frauenparkplatz™ zur Selbstnutzung



Schön, nicht? Und so schön leer… Kinder, der muss wieder gefüllt werden! Schnappt euch euren eigenen Fuhrpark, die Bildbearbeitung und vielleicht auch euer handwerkliches Geschick und füllt das leere Stück HTML-Beton auf. Das Werk jedes Teilnehmers wird hier auf „Golden Age of Terrabyte“ präsentiert und die Besten werden mit Ruhm, Ehre, einer Luftgitarre, einer imaginären Waschmaschine und einen virtuellen Award ausgezeichnet! Zum Upload stehen Imageshack und der Webspace eures Vertrauens bereit. Die Beiträge müssen hier in die Kommentare gepostet werden. Der Rechtsweg und rechtes Gedankengut sind ausgeschlossen. Einsendschluss ist der 17.1.2005 (Das Datum hab ich mir dick und fett in meinen, mit Nneka-Stickern verzierten, Terminkalender eingetragen.) Nieder mit ungenutzten Frauenparkplätzen™!

Die Frau Arkham musste auch schon unter meinen Drive-By-Photoshopping leiden. Aber der würde ich niemals den Parkplatz zuparken, geschweige denn stehlen.

UPDATE!
Wegen der geringen Teilnahme (*hust*) wird der Wettbewerb bis zum 17.2. verlängert.

Parkschild von Bimon.net ( www.bimon.net )
Parkplatz, ganz klar, von Fabu selber.

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Sonntag, Januar 01, 2006

Singin' in the Rain Extended



Für alle verkaterten, verschlafenen und durchgefeierten Individuen da draußen und zur Begrüßung des neuen Jahres. Ich krieg einfach nicht genug davon!

http://www.newstoday.com/_tpl/qbn/golfgti.mov

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